Der Therapieprozess
Was in der Psychotherapie passiert
Mein Verständnis von Therapie ist tiefenpsychologisch fundiert, systemisch denkend und ressourcenorientiert behandelnd ausgerichtet.
Ich glaube, dass jeder Mensch die Lösung bestimmter Probleme in sich trägt. Das, was als „Störung“, „Symptom“, „Problem“ auftritt, verstehe ich auch als kreative Leistung der Ratsuchenden, als Lösungsversuch, um unerträgliche innere (unbewusste) Konflikte oder lebensgeschichtliche Erfahrungen zu bewältigen.
Die Verdrängung schwieriger Gefühle, Wünsche und Impulse, d.h. die Verlagerung ins Unbewusste, geschieht bei allen Menschen und dient in der Regel dem Schutz, weil keine andere Bewältigungsstrategie hilfreich erschien.
Damit sind Konflikte allerdings nicht gelöst – schmerzhafte Erfahrungen nicht verschwunden.
Was wir verdrängen ist immer noch da und kann in vielfältiger Weise Gefühle und Handeln, auch und gerade im sozialen Bereich, sowie die körperliche Befindlichkeit (Psychosomatische Störungen) beeinflussen.
Wenn wir unter etwas leiden, müssen wir erstmal herausfinden, was das ist und was genau anders werden muss. Auf diesen Weg begebe ich mich mit meinen Patientinnen und Patienten.